| |
Betrachten Sie zwei Anlagen zur Produktion eines beliebigen Gutes,
nehmen wir mal Überwurfgelenkschrauben.
Die eine Anlage, wir nennen sie Aggregat a, ist die einfachere,
sie verursacht geringere fixe Kosten, dafür sind die variablen
Stückkosten höher. Bei der zweiten Anlage, dem technologisch
fortgeschritteneren Aggregat b ist es umgekehrt.
Klar: wenn wir wenig produzieren müssen, dann arbeiten wir
mit dem Aggregat a wegen der geringeren fixen Kosten; bei einer
hohen Produktion wählen wir Aggregat b wegen der geringeren
variablen Stückkosten.
Es gibt eine Produktionsmenge, bei der die Kosten beider Aggregate
gleich sind, die kritische Produktionsmenge.
Wenn man über die Anschaffung eines Aggregats entscheiden
muss, weiß man normalerweise ungefähr, welche Menge man
produzieren wird. Die kritische Produktionsmenge ist dann das Kriterium,
mit Hilfe dessen man entscheidet, welches Aggregat man kauft.
|
|
|
|
| |
Die Berechnung der krit. Produktionsmenge ist wieder einfach: Es
ist die Schnittstelle der beiden Kostenfunktionen. Der Ansatz ist
also:
Ka(x) = Kb(x)
Der gemeinsame Funktionswert gibt an, welche Gesamtkosten die beiden
Aggregate bei der krit. Produktionsmenge verursachen.
|
|
| Rechnung |
| wie bei einem normalen Schnittpunkt. |
|
|