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19.10.01

 
   Lineare Funktionen- Marktgleichgewicht  
 
Die Funktionen, die Rechnung
 
     
 

Grundlage zur Bestimmung des Marktgleichgewichts sind die Kenntnis des Anbieter- und des Nachfragerverhaltens.
Die quantitative Beschreibung dieses Verhaltens ist die Anbieter- und die Nachfragerfunktion.

Die Anbieterfunktion ist eine (streng monoton) steigende Funktion: Je höher der Preis ist, der für ein Gut erzielt werden kann, desto höher ist die Motivation für den Anbieter, dieses Gut auch zur Verfügung zu stellen.
Das bedeutet: Hohe Menge - hoher Preis, niedrige Menge - niedriger Preis.
Die einfachste quantitative Umsetzung ist eine lineare Funktion
   pa(x) = m·x + b mit m>0 und b>0

Umgekehrt ist die Nachfragefunktion eine (streng monoton) fallende Funktion, da um so mehr nachgefragt wird, desto niedriger der Preis ist.
Das bedeutet: Hohe Menge - niedriger Preis, niedrige Menge - hoher Preis.
Die einfachste quantitative Umsetzung ist eine lineare Funktion
   pn(x) = m·x + b mit m<0 und b>0

Bei der Nachfragefunktion ist b der Höchstpreis, d.h. der Preis, bei dem gerade nichts mehr nachgefragt wird, die Nullstelle ist die ökonomische Kapazitätsgrenze, d.h. die Menge, die bei einem Preis von 0 (null) abgesetzt wird.
Der ökonomische Definitionsbereich geht von 0 bis zur ökonomischen Kapazitätsgrenze (Dök = [0;xkap]), da es weder Sinn macht sich über negative Mengen noch über negative Preise Gedanken zu machen.


 
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Lineare Funktionen
Gleichung
* Schnitt
* K, E, G
* krit. Menge
* Marktglgw.
* Gewinnschwelle
   
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Die Berechnung des Marktgleichgewichts ist denkbar einfach: Es ist der Schnittpunkt von pa und pn. Der Ansatz ist also:

pa(x) = pn(x)

Der Unterschied zu einem normalen Schnittpunkt liegt nur darin, dass die beiden Koordinaten des Schnittpunkts auch eine klare ökonomische Bedeutung haben:
xg ist die Gleichgewichtsmenge
yg ist der Gleichgewichtspreis


 Rechnung
wie bei einem normalen Schnittpunkt.
 
  Weitere Aufgabentypen:
 
   
  • Bestimmen des Angebots- bzw. Nachfragepreises bei vorgegebener Menge.
(Vorgabe des x, der Funktionswert muss berechnet werden - echt simpel)
 
 Aufgabenbeispiele
bei Gelegenheit.
 
 

• Bestimmen des Angebots- bzw. Nachfrageüberhangs bei einem vorgegebenen Preis.

(Vorgabe des Funktionswerts y, das x muss bestimmt werden - auch ziemlich simpel)

 

     
  • Untersuchung des Einflusses von Steuern oder Subventionen auf die Lage des Gleichgewichts.
(pa(x) wird zu par(x) mit par(x) = pa(x) + r bzw. pas(x) = pa(x) - s, wobei r die Steuerrate ist und s die Subventionsrate)
 
     
  • Hässliche Variante: prozentuale Besteuerung bzw. Subventionierung.
(pa(x) wird zu par%(x) mit par%(x) = pa(x) · (1+r%) wobei r% die prozentuale Steuerrate ist - z.B. r% = 0,15 bei 15%iger Besteuerung. Subventionierung analog.)
 
 
 Rate / %
Steuerrate z.B. Mineralölsteuer: xDM/l.
%uale Besteuerung z.B. Mehrwertsteuer.
 
  • Vorgabe eines gewünschten Gleichgewichtspreises oder einer Gleichgewichtsmenge, die durch Besteuerung bzw. Subventionierung erreicht werden soll. [Nicht mehr ganz so einfach. Bei der bekannten Schwäche in %rechnung ist der Fall für die %uale Besteuerung sogar schwierig ;-( ]
 
     
  • Vorgabe eines bestimmten (Nachfrage- oder Angebots-)Überhangs und Berechnung des zugehörigen Preises.      
         

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Quelle: www.jaik.de/jaiksic.htm
last update: 19.10.01