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Reaktionen: [übersicht][geld][beamtenstatus][pension]    

Der Beamtenstatus

Auch hier wieder eine Klarstellung:

Ich glaube, dass der Beamtenstatus für einen Lehrer nicht notwendig ist.

 

Beamte sind träge, weil unkündbar

So ganz von der Hand zu weisen ist das nicht. In diesem System stecken sicher eine Reihe von Kollegen, die sich einen lauen Lenz machen.
Mummert fand da Bandbreiten, die abenteuerlich sind: von knapp 700 bis weit über 3000 Stunden pro Jahr (15,x bis über 65,x Stunden pro Woche, auf 46 Wochen berechnet). Bei der ersten Zahl hat sicher jemand gescherzt, weil schon die reine Unterrichtsverpflichtung deutlich drüber liegt. Die zweite Zahl ist gut für den Finanzminister: die Leute erleben üblicherweise die Pensionierung nicht.

Das Argument, dass man faule Lehrer aus dem Job entfernen kann wie in anderen Ländern zieht allerdings aus zwei Gründen nicht wirklich:

  • In den meisten anderen europäischen Ländern haben die Lehrer formal oder de facto eine ähnliche Arbeitsplatzsicherheit wie in Deutschland.
    Siehe hierzu EURYDICE
  • Wenn man alle Lehrer rauswerfen würde, die nach Meinung des Kollegiums untherapierbar sind, dann fliegen vielleicht 10 oder 15%. Da gäbs ein kurzfristiges (3-5 Jahre) Problem mit dem Ersatz.
    Folgt man den verallgemeinernden Aussagen des Spiegel, so muss man sicher mehr als die Hälfte der Lehrer rauswerfen. Da gäbs zunächst ein kurz- und mittelfristiges (15 Jahre) Problem mit dem Ersatz. Langfristig würde sicher kaum noch einer den Job machen wollen, weil er nicht zuletzt durch die Spiegeldeppen kaputtgeredet wurde, da müssten dann wohl die Spiegelredakteure ran.
    Manche Bekloppte faseln von Traumlehrern, deren Arbeitszeit bei nachgerechneten 80-100 Wochenstunden liegt (schauen sie mal in den Spiegelforen nach unter dem Pseudonym Ulrich Ir.). Hier gäbs dann endgültig keine Lehrer mehr.

Viele Kollegen sind hoch motiviert, obwohl sie dafür keine materiellen Mehrleistung erwarten können. Vielleicht unterrichte ich aber auch nur an einer in dieser Beziehung besonders guten Schule (wovon ich allerdings auch überzeugt bin.)

   

Keine leistungsgerechte Bezahlung

Stimmt. Und das hängt sicher v.a. am Beamtenstatus.

Die Leistungsmessung ist schon für einen Ingenieur im Vertrieb eine kritische Angelegenheit, weil man da nicht einfach die Zahlen vergleichen kann. Beim Lehrer ists schwieriger, aber es sollte Modelle geben, nach denen man einigermaßen zutreffend beurteilen kann (eine Mischung aus Externen, Schülern und Kollegen).

   

Beamtenstatus ist nicht gerechfertigt.

Stimmt.

Auch angestellte Lehrer können Schüler unabhängig beurteilen. Auch angestellte Lehrer sollten an staatlichen Schulen keinen ungerechtfertigten Repressalien ausgesetzt sein, die ein Beamter besser ertragen würde.

Gegenrede?

Bei guten Argumenten für den Beamtenstatus:
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    last update: 02.01.2005